Warnstreik bei Steelcase in Rosenheim
Mehr Geld für die Beschäftigten der holzverarbeitenden Industrie

Rund 150 Warnstreikende machen ordentlich Lärm für die Forderungen nach 8,5 Prozent mehr Entgelt und einer sozialen Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie.

22. Januar 202422. 1. 2024


Warnstreik bei Steelcase in Rosenheim

Rund 150 Warnstreikende machen ordentlich Lärm für die Forderungen nach 8,5 Prozent mehr Entgelt und einer sozialen Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie.

 

Im Rahmen der Tarifverhandlungen in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie haben am Dienstagmittag die Beschäftigten bei Steelcase die Arbeit für 30 Minuten niedergelegt. „Nach zwei erfolglosen Verhandlungsrunden rollt nun die erste Warnstreikwelle. Unser Ziel ist es, den Druck auf die Arbeitgeber deutlich zu erhöhen, nachdem sie den Tarifkonflikt unnötig eskalieren lassen.“ sagte Paul Marschalek zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Rosenheim. Die bayerischen Arbeitgeber hatten zuletzt auch in der zweiten Verhandlung kein Angebot über das verhandelt werden konnte vorgelegt. Eine Einigung ist damit erstmal in weite Ferne gerückt.

 

„Wir sind wirklich stolz, dass heute so viele Kolleginnen und Kollegen gemeinsam vor dem Tor stehen und für unsere Forderungen einstehen. Das ist ein deutliches Zeichen an die Arbeitgeberseite. Wir meines es ernst und lassen uns nicht länger mit dieser Verzögerungstaktik hinhalten!“ so der Betriebsratsvorsitzende Robert Quelle.

 

Noch die ganze Woche gibt es an vielen Orten in Bayern Warnstreikaktionen, bevor es dann am 24. Januar wieder zurück an den Verhandlungstisch geht. Die Beschäftigten senden damit bayernweit ein starkes Signal: Sie wollen mit ihren Forderungen ernst genommen und gehört werden. Um eine zweite Warnstreikwelle zu vermeiden, muss endlich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch von den Arbeitgebern um auch wirklich eine Einigung erzielen zu können.