3. März 2022
08. März
Internationaler Frauentag
Gleiche Behandlung - für alle. Der Frauentag 2022 steht unter dem Motto der Betriebsratswahl. Frauen mischt euch ein!

Online-Angebot zum Frauentag
Online-Seminare für alle Frauen da draußen.
  • Wenn Alle(s) an mir zerrt - dem eigenen Stress auf der Spur.

  • Gesund im Homeoffice arbeiten - so gehts!

  • Jetzt schon an die Rente denken? Wieso sollte ich?

  • Allein(?!)erziehend - Gestärkt und nicht allein.

  • „Ich mach das Geld, du den Haushalt“ - Finanzen in der Partnerschaft gut regeln.


Der Frauentag 2022 stett unter dem Motto: Betriebsratswahl 

Nicht nur die Corona-Pandemie, die Frauen besonders hart getroffen hat, sondern auch der digitale Wandel, die Globalisierung und der Kampf gegen den Klimawandel verändern die Arbeitswelt grundlegend. „Damit Frauen in diesem Wandel nicht zu kurz kommen, gehören ihre Perspektiven und Bedürfnisse in den Fokus. Wir erwarten von den Entscheidungsträger*innen in Politik und Wirtschaft, Frauen stärker einzubeziehen.“ sagt Bettina Thurl, zuständig für die Frauen- und Gleichstellungspolitik der IG Metall Rosenheim. „Die Ziele sind klar: Wir brauchen gleiches Entgelt für gleiche und gleichwertige Arbeit, mehr Frauen in Führungspositionen und eine partnerschaftliche Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit.“

In vielen Unternehmen finden in diesem Jahr wieder Betriebsratswahlen statt. Wir rufen alle Frauen auf, daran teilzunehmen. Gerade im ökonomischen Wandel ist die betriebliche Mitbestimmung wichtig, um Veränderungen im Interesse der Beschäftigten aktiv mitzugestalten. „Betriebsräte sorgen für bessere Arbeitsbedingungen für Frauen in Betrieben. Zum Beispiel gibt es in Unternehmen mit Betriebsrat deutlich häufiger gute Vereinbarungen für flexible Arbeitszeiten und bessere Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen. „Damit es mit der Gleichstellung von Frauen und Männern vorangeht, brauchen wir starke Betriebsrätinnen und Betriebsräte, die sich für Gleichstellung und die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen einsetzen“.

Wichtig für Gleichstellung sind aber auch die politischen Rahmenbedingungen. Generell sollten künftig alle Vorhaben und Finanzentscheidungen daraufhin geprüft werden, ob sie die Gleichstellung von Männern und Frauen vorantreiben. Ein aktuelles Negativbeispiel beobachtet die IG Metall bei der geplanten Anhebung der Minijob-Verdienstgrenze. „Die Folge ist mehr geringfügige Beschäftigung ohne sozialen Schutz. Vor allem Frauen sind davon betroffen.“, sagt Bettina Thurl. Notwendig sei vielmehr eine Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro. „Die Bundesregierung hat ein Jahrzehnt der Gleichstellung angekündigt. Mit ihrem Plan, den Mindestlohn auf 12 Euro zu erhöhen, macht sie dabei einen großen Schritt nach vorn. Aber ihn mit der Anhebung der Verdienstgrenze der Minijobs zu verknüpfen, ist gleichstellungspolitisch ein Schritt zurück!“.

Wie es anders gehen kann, zeigt sich im Organisationsbereich der IG Metall: Laut Daten der Arbeitsagentur ist die Vollzeitbeschäftigung von Frauen zwischen 2013 und 2020 im Organisationsbereich der IG Metall um 8 Prozent angestiegen, in der gesamten deutschen Wirtschaft nur um 5 Prozent. Die Teilzeitbeschäftigung ist um 23 Prozent angestiegen, in der gesamten Wirtschaft um 24 Prozent. Im Organisationsbereich der IG Metall ist es also stärker gelungen, Vollzeitarbeitsplätze für Frauen zu schaffen als in anderen Branchen. Ein Grund dafür sind Tarifvereinbarungen, wonach sozialversicherungspflichtige Arbeitsverträge immer Vorrang haben und Minijobs nur auf absoluten Wunsch der Beschäftigten zugestimmt wird.

Zum Internationalen Frauentag erhalten weibliche Beschäftigte in diesem Jahr einen ganzen Geschenkkorb von der IG Metall: Gutscheine für Online-Seminare, einen Film-Gutschein, einen Webtalk, einen Film zur Betriebsratswahl und die neueste Folge des Podcasts „Die Metallerin“.


Filmangebot zum Frauentag 

Am 10. und 11. März bieten wir exklusiv den Film „Die Unbeugsamen“ an. Dieses Angebot ist kostenfrei. Wer den Film gerne sehen möchte, bitte hier bis zum 9. März verbindlich anmelden.

Die Aktualität des Films wollen wir in einem Webtalk am 10. März ab 20 Uhr aufgreifen: Frauen lassen sich wählen und werden gewählt. Das gilt für die Politik, aber auch für die Betriebsratswahlen.

Wir diskutieren mit Christiane Benner (Zweite Vorsitzende der IG Metall), Daniela Cavallo (Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats bei VW), Bettina Haller (Konzernbetriebsratsvorsitzende bei Siemens) und Christa Nickels (Protagonistin des Films) über das Thema „Frauen entscheiden mit: Heute und Morgen“. Der Webtalk wird hier live gestreamt und steht anschließend weiter zur Verfügung.


Podcast zum Frauentag

Pünktlich zum Frauentag erscheint außerdem die dritte Folge unseres Podcasts „Die Metallerin“. Diesmal zum Schwerpunkt Vereinbarkeit. Aktive aus den Betrieben und die Wissenschaftlerin Bettina Kohlrausch berichten, wie sich Privat- und Berufsleben vereinbaren lässt.


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